Schwebetürenschrank

Eigentlich ist der Schwebetürenschrank kein typischer Schlafzimmerschrank. Er kann genau so gut als Wohnwand dienen, und selbst als Badschrank oder Büroschrank im Arbeitszimmer ist man ihn finden. Es ist einfach nur die Technik, wie die Türen befestigt sind, anders als beim normalen Schrank. Da ist die Tür an einer Seite mit zwei oder auch drei Scharnieren angeschlagen. Der Nachteil dieser Technik: sie braucht zum Öffnen Raum vor dem Schrank.

Beim Schwebetürenschrank dagegen braucht man diesen Raum nicht. Da ist die Tür in den Schrank verlegt und lässt sich nicht nach außen öffnen, sondern nur zur Seite schieben. Der Nachteil ist hier, dass man immer nur eine Tür öffnen kann. Ein Teil des Schrankes bleibt immer hinter einer Tür verborgen; man kann nicht, wie beim normalen Schrank, alle Türen öffnen, um den Inhalt zu bewundern.

Der Schwebetürenschrank ist also ein Schiebetürenschrank. Doch im Gegensatz zur Schiebetür, die auf Rollen in der Sockelleiste läuft, befinden sich die Rollen bei den Schwebetürenschränken oben an der Tür. Da kann dann in der Regel nichts im Wege sein, und auch ein Verschmutzen der Rollen ist nicht so leicht möglich wie beim Schiebetürenschrank.

Schwebetürenschränke gibt es in unterschiedlichen Baubreiten. Unter 120 cm sollte man allerdings nicht wählen, damit man eine akzeptable Türöffnung hat. Bei den größeren Breiten gibt es nicht nur zwei, sondern auch drei oder vier Türelemente. Um die Einbautiefe zu minimieren, hat nicht jede Tür eine eigene Laufschiene. Eine Laufschiene wird gemeinsam von zwei Elementen benutzt, und die zweite Schiene ist für das dritte oder auch vierte Element reserviert. Das kann im ersten Moment etwas verwirrend sein. Doch die Verwirrung löst sich schnell, wenn das Mittelelement die äußeren Laufschienen benutzt und gleichzeitig Spiegelträger ist. Dann weiß man immer, welches Element wohin gehört.

Beim Einkauf eines Schwebetürenschrankes sollte man besonders auf die Rollen und ihre Befestigung achten. Die Billigausführung verwendet hier Kunststoffteile, die aber leicht brechen können. Besser sind Beschläge aus Metall, die allerdings einen höheren Preis bedingen.

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