Matratzenschoner

Der Matratzenschoner schont die Matratze – so weit, so gut. Doch von oben oder von unten? Beides ist möglich, und beides fällt unter diesen Begriff, obwohl die Gründe für die Verwendung unterschiedlicher Natur sind.

Zunächst zum „alten“ Matratzenschoner. Ursprünglich bezeichnete man damit eine Zwischenlage zwischen Lattenrost und Matratze. Er sollte die Matratze, die damals noch nicht so gut gepolstert war wie heute, davor bewahren, dass sie sich infolge der Bewegungen im Schlaf am Lattenrost aufscheuern konnte. Solche Zwischendecken waren aus strapazierfähigem Material wie etwa Rosshaar hergestellt. Heute werden sie aus Kunstfasern wie etwa Polyester hergestellt. Sie können eine Noppenprägung aufweisen, um so eine bessere Belüftung der Matratze von unten sicherzustellen. Damit sorgt der Matratzenschoner auch heute noch für einen höheren Schlafkomfort.

Die Matratze als besonders langlebiges Produkt verdient aber auch Schutz von oben. Moderne Matratzen haben zwar heute einen auswechselbaren und damit auch waschbaren Bezug. Doch ist es recht mühsam, diesen Bezug abzunehmen, in der Waschmaschine zu reinigen – und ihn auch noch schnell genug wieder trocken zu bekommen, damit dem nächtlichen Schlafvergnügen nichts im Wege steht.

Da hilft ein Matratzenschoner. Darunter versteht man beispielsweise eine Moltonauflage, die die Matratze vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen schützt. Molton ist ein sehr dichtes und saugfähiges Gewebe, das die Feuchtigkeit aufnimmt und so die Matratze schützt. Sie kann nur zum Schutz besonders gefährdeter Zonen als Zwischenlage zwischen Matratze und Bettlaken dienen. Man kann sie aber auch in Matratzengröße beschaffen und hat so einen Komplettschutz.

Neben Molton, einem Stoff aus reiner Baumwolle, gibt es auch Matratzenschoner aus Microfasern oder auch absolut dicht aus Baumwollstoff mit einer Kunststoffbeschichtung. Nicht zu den Matratzenschonern zählen Zwischen- oder Unterbetten.

Man sollte nicht nur an ältere Menschen und Inkontinenz denken. Auch einem gesunden Menschen kann einmal schlecht werden. Und vor allem ist der Matratzenschoner dann von Bedeutung, wenn die Angewohnheit besteht, abends im Bett noch etwas zu trinken. Dann kann leicht einmal etwas daneben gehen, und schon ist der Fleck auf dem Bett – aber dann nicht, wenn man einen Matratzenschoner verwendet.

Bildquelle – istock – new mattress – fotokostic

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