Truhentische

Truhentisch? Was ist denn das? Die Truhe als Sitzmöbel ist ja bekannt, aber als Tisch? Ist das nicht unbequem, wenn man mit den Füßen ständig gegen die Truhe stößt und deshalb gar nicht so nahe am Tisch sitzen kann, wie man gerne möchte?

Das ist tatsächlich ein Kriterium, das man bei der Anschaffung eines Truhentisches beachten sollte. Man muss ausreichend Platz haben, um bequem sitzen zu können, und dazu gehört auch die Beinfreiheit unter dem Tisch.

Aber ansonsten ist das ein recht bequemes Möbelstück. Man kann ja meist nicht genug Stauraum haben, und warum sollte man deshalb auch nicht den Platz unter dem Tisch wieder nutzen? Das ist schließlich keine Erfindung der Neuzeit, sondern ist eher in Vergessenheit geraten. Denn die früheren Tische hatten oft ganz selbstverständlich eine Schublade unter der Platte – ein Truhentisch also, auch wenn man bei der echten Truhe diese nach oben öffnet. Doch das wäre wieder hinderlich, da durch das erforderliche Scharnier keine ebene oder geschlossene Tischplatte mehr gegeben ist.

Den Truhentisch für das Wohnzimmer findet man beispielsweise unter den Couchtischen. Diese haben ja oft eine zweite Ebene als Ablage, gestaltet als Truhe sieht dies gleich viel aufgeräumter auf.

Doch müssen die Truhentische ja nicht als normale Tische dienen. Und sie müssen auch nicht unbedingt mitten in der Wohnlandschaft stehen. Man kann sie auch als große Beistelltische benutzen, auf dem bei einer großen Gesellschaft beispielsweise Snacks und Getränke bereitstehen. Und nach dem Ereignis dient er wieder als Truhe.

Echte Truhentische haben zumindest ein Fach, das von oben über den Truhendeckel, der gleichzeitig ganz oder teilweise als Tischplatte dient, zugänglich ist. Da darf dann natürlich nichts auf Tischplatte liegen bleiben, wenn man die Truhe öffnet.

Wer könnte sich denn für solche Truhentische interessieren? Beispielsweise der Liebhaber einer Modelleisenbahn mit kleiner Spurbreite. Die lässt sich bequem in einem Truhentisch, dessen ganze Tischplatte aufgeklappt werden kann, unterbringen. So kann der Liebhaber sein Hobby verborgen halten, wenn er es nicht zeigen will, aber auch sehr schnell präsentieren.

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