Chefsessel

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Muss es wirklich ein Chefsessel sein? Die Frage ist berechtigt. Denn das, was häufig als Chefsessel angeboten wird, verdient diese Bezeichnung nicht. Das ist so wie mit dem Drehstuhl oder Bürostuhl. Da gibt es viele zwar sehr preisgünstige Angebote. Aber die Qualität und Haltbarkeit lässt erheblich zu wünschen übrig. Und auch die Sitzposition ist beileibe nicht immer so gut, wie sich das in der Werbung anhört. Wenn also schon Chefsessel, dann sollte man auch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Was unterscheidet denn den Chefsessel von einem normalen drehbaren Stuhl mit Sitzhöhenverstellung? Zunächst einmal ein dickes Sitz- und Rückenpolster. Dazu ist das Rückenteil auch noch so hochgezogen, dass man auch den Kopf noch bequem anlehnen kann. Schließlich hat der Sessel auch noch Armlehnen. Sie können ebenfalls gepolstert sein, sind es aber meist nicht.

Ein wuchtiger Sessel ist aber damit noch lange nicht auch ein bequemes Sitzmöbel. Und er passt möglicherweise auch nicht vor einen Schreibtisch, an dem man arbeiten will. Er ist eben für den Chef gedacht. Der arbeitet ja nicht selbst am Computer, sondern lässt arbeiten. Der Chef braucht ein bequemes Sitzmöbel für Besprechungen und für die Durchsicht von Akten. Auch aus diesem Grunde ist ein Chefsessel nicht unbedingt die erste Wahl für das heimische Arbeitszimmer.

Dass der Chefsessel stabil auf mindestens fünf Rollen stehen sollte, dürfte allgemein berücksichtigt sein. Bei den Rollen muss man darauf achten, dass sie für den vorhandenen Bodenbelag geeignet sind. Gute Chefsessel bieten hier die Auswahl an. Dazu kommt die Sitzhöhenverstellung, heute üblicherweise per Gasdruckfeder. Auch die Rückenlehne ist verstellbar und sollte auch fixierbar sein; oft lässt sie sich auch so einstellen, dass sie gegen einen mehr oder weniger großen Federdruck geneigt werden kann.

Beim Sessel ist die Sitztiefe von Bedeutung. Meist ist sie für ein bequemes Arbeiten am Schreibtisch zu groß. Dazu stören die Armlehnen; man kann den Sessel nicht so weit an den Schreibtisch heranziehen, dass man bequem mit Rückenstütze sitzen und doch noch beispielsweise am Computer arbeiten kann.

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