Wasserbetten

Wasserbetten genießen einen zweifelhaften Ruf. Nicht etwa, was ihre Dichtigkeit betrifft. Nein, da braucht man heute keine Bedenken zu haben. Aber beim Schlafen kommt es darauf an. Und die einen schwören auf das Wasserbett als das beste Bett, in dem sie jemals geschlafen hätten. Und den anderen ist das viel zu wabbelig – und oft auch zu teuer.

Doch sollte man auch beim Wasserbett das Kind im Dorf lassen. Es gibt eben solche und solche Betten in diesem Bereich. Spezielle Wasserbetten aus einem Konzept können nämlich viele der Nachteile ausgleichen, die man üblicherweise mit diesem Betttyp verbindet. Wer sich für ein Wasserbett entscheidet, sollte nicht nur einfach die bisherige Matratze gegen eine mit Wasser gefüllte Matratze austauschen. Grundsätzlich ist das zwar möglich, wenn das Bettgestell das höhere Gewicht trägt. Doch ist davon abzuraten. Besser ist es, alles aus einem Guss zu beschaffen.

Dies beginnt beim Doppelbett schon damit, ob man sich für ein einteiliges oder ein zweiteiliges Wasserbett entscheidet. Beim einteiligen Bett schläft der schwerere Körper tiefer, der leichtere höher. Da kommt es schon vor, dass der leichtere zum schwereren rollt. Das kann erwünscht, aber auch lästig sein. Besser ist deshalb das zweigeteilte Bett.

Wasserbetten erfordern auch einiges zusätzlich, was beim normalen Bett entfällt. So gehört zum Bett, von speziellen Gelvarianten abgesehen, immer auch eine Heizung; das kostet Strom. Sie lässt sich wieder nur getrennt regulieren, wenn man das zweiteilige Bett wählt. Für das Einfüllen und das Entleeren des Bettes braucht man spezielle Pumpen, und das Wasser muss mindestens einmal jährlich behandelt werden, damit Keime abgetötet werden. Nachteilig kann auch, die je nach Typ, störende Randzone, des Bettes und der Umstand sein, dass das Bett keine Feuchtigkeit aufnimmt.

Die Vorteile bei Wasserbetten liegen in der besseren Anpassung an die Körperkontur. Besonders Menschen mit Bandscheibenschäden wissen das zu schätzen. Die Druckentlastung führt zu einem entspannteren Schlaf mit geringerem Bewegungsdrang und dadurch längeren Tiefschlafphasen. Das Bett lässt sich durch die Füllmenge und die Regulierung der Heizung besser an die persönlichen Bedürfnisse anpassen.

Bildquelle – istock – beautiful woman, sitting on bed with a glass of water – namiroz

Anzeigen