Schutzgitter

Braucht man im Baby- und Kinderzimmer Schutzgitter? Hoffentlich nicht. Denn zumindest dieser Raum sollte kindgerecht eingerichtet sein, wobei man auch alle Gefahrenquellen ausscheiden sollte. Doch in der übrigen Wohnung kann das ganz anders aussehen.

Zunächst einmal kann man ein Schutzgitter verwenden, um das Kinderzimmer von der übrigen Wohnung getrennt zu halten. Das Baby kann dann nicht in den Flur und dort Schmutz aufsammeln, und es kann auch nicht unbeaufsichtigt in die Küche. Auch wenn es beispielsweise noch nicht sehen kann, was da auf der Küchenplatte liegt – danach greifen kann es vielleicht schon, und wenn das gerade ein Messer ist, wird es gefährlich.

Man kann natürlich das Kind einfach in ein Laufgitter sperren. Das ist aber nur bis zu einem bestimmten Alter möglich, und auch danach ist es noch nicht so verständig, dass es selbst um Gefahrenquellen in der Wohnung einen Boden macht.

Wo jedenfalls unbedingt ein Schutzgitter angebracht sein sollte, das sind die Treppen. Sowohl die Treppen nach unten als auch die nach oben sollten für ein Baby nicht zugänglich sein.

Andere Gefahrenquellen in der Wohnung können beispielsweise Öfen und Kamine sein, vor allem natürlich, wenn sie in Betrieb sind. Hier ist es hilfreich, den Kaminbereich mit einem Schutzgitter abzusperren.

Schutzgitter haben nur dann einen Sinn, wenn sie so stabil sind, dass sie das Kind zuverlässig abhalten, in nicht erlaubte Gefilde vorzudringen. Sie dürfen Babykopf nicht durchpasst. Und auch der Verschluss sollte so gestaltet sein, dass ihn das Baby auch nicht versehentlich öffnen kann.

Auch an den Außenbereich sollte man denken. Wenn das Baby auf die Terrasse darf, sollten dort keine offenen Lichtschächte und andere Fallgruben zu finden sein. Und bei Kleinkindern ist ein Schutzgitter um den Gartenteich sehr zu empfehlen, solange sie noch nicht schwimmen können.

Es gibt also einige Stellen in Wohnung, Haus und Garten, wo man über eine kindersichere Gestaltung nachdenken sollte. Schutzgitter können dabei helfen. Übrigens: auch bei einem Besuch in einer fremden Wohnung sollte man einen Blick für mögliche Gefahrenquellen haben.

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