Was kann ein Schirmständer alles erzählen? Von den Schirmen, die er beherbergt hat und die dann einem Sturm zum Opfer gefallen sind? Oder von heftigen Regenfällen, bei denen er sich anschließend nasse Füße geholt hat, weil die Schirme, ohne vorher zum Trocknen aufgespannt zu werden, gleich in den Schirmständer gewandert sind?
Das ist für einen guten Schirmständer kein Grund, seiner Aufgabe nicht gerecht zu werden. Nasse Füße für den Schirmständer – das wird leicht dadurch verhindert, dass das Wasser im Fuß des Schirmständers aufgefangen wird und nicht in die Garderobe oder Diele läuft. Er hat zwar einen möglichst schweren Fuß, damit er nicht so leicht umgeworfen werden kann. Doch sollte dieser nicht direkt auf dem Boden stehen, damit sich eventuelle Feuchtigkeit nicht darunter verstecken kann.
Ein guter Schirmständer ist heute aus Edelstahl und damit korrosionsfest. Eventuell kommt auch Schmiedeeisen infrage, beispielsweise für die Garderobe im Landhausstil. Holz dagegen ist weniger zu empfehlen, weil es oft nicht resistent gegen Feuchtigkeit ist. Deshalb ist auch Korbgeflecht nicht besonders zu empfehlen.
Beim Schirmständer sollte man darauf achten, dass der Körper nicht geschlossen ist, sondern ausreichend Luft an die Schirme lässt. Denn meist sind sie doch nicht ganz trocken, wenn sie im Schirmständer Platz gefunden haben. Andererseits: ein zu luftiges Drahtgestell, das die Schirme verletzen kann, ist auch keine gute Lösung.
Apropos Schirmständer: den gibt es auch noch in ganz anderer Form. Nicht bei den Garderobemöbeln, sondern unter Terrassenmöbel oder Gartenmöbel ist er zu finden. Dort trägt der Schirmständer keine Regenschirme, sondern den Sonnenschirm. Da muss er einen besonders schweren Fuß haben, damit ein plötzlicher Windstoß nicht Sonnenschirm samt Ständer umwirft. Verschiedene Konstruktionen sind am Markt. Oft sind sie aus Kunststoff und können mit Wasser gefüllt werden, um das nötige Gewicht aufzubringen. Dazu gibt es den Schirmständer auch mit Rollen, damit er leichter so gestellt werden kann, dass er dem Sonnenschutz auch gerecht wird. Sicherer dürfte aber der Schirmständer sein, der beispielsweise mit Waschbetonplatten beschwert wird, damit er nicht umkippt.
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