Polsterliegen

Was unterscheidet die Polsterliege von der Schlafcouch oder dem Schlafsofa? Rein äußerlich oft nicht so viel. Doch steht bei der Polsterliege eindeutiger die Funktion Schlafen im Vordergrund. Sie ist eher das Möbelstück, das zum Schlafen gedacht ist, aber nicht wie ein Bett aussehen soll. Doch die Grenzen sind fließend.

Dagegen lassen sich die Polsterliegen vom Bett eindeutiger abgrenzen. Sie verfügen nicht über Bettgestell, Lattenrost und Matratze, sondern sind aus einem Stück gefertigt. Sie können, müssen aber nicht über Seiten- und Rückenteile verfügen. Ebenso ist es möglich, dass sie erst mit einer zusätzlichen Auflage auf Sitzhöhe gebracht werden. Und auch die Polsterliegen mit eingebautem Bettkasten sind erhältlich.

Allerdings sollte man bei der Polsterliege nicht gerade Leder oder Kunstleder als Bezugsstoff gewählt werden. Denn dieses Material behindert die Schweißabfuhr, und ein stark schwitzender Schläfer würde die Liege mit Schlaffunktion dann auch als Liege mit Badefunktion empfinden. Dem kann man nur abhelfen, indem man luftdurchlässige textile Bezüge wählt oder aber dem Schläfer eine ausreichend dicke Zwischendecke unterschiebt, die diesen Nachteil der Liege ausgleicht. Besser ist es aber, einen textilen und luftdurchlässigen Bezug zu wählen.

Ergänzt werden die Polsterliegen den Tag über durch Kissen oder andere Blickfänger. Das kann im Kinder- oder Jugendzimmer, wo man die Polsterliegen häufig antrifft, auch der Teddybär oder die große Puppe sein, falls diese noch einen solchen Ehrenplatz genießen dürfen.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für die Polsterliege ist die als Gästebett. Dazu findet sie sich sowohl im Arbeitszimmer oder beispielsweise auch in einem Hausarbeitsraum, der gelegentlich für die Übernachtung von Gästen genutzt wird.

Die Liegen bestehen in der Regel aus einem Holzrahmen, der die Federung aufnimmt. Darüber kommt dann ein Polster aus verschiedenen Materialien, deren Qualität maßgeblich die Lebensdauer der Liege bestimmt. Doch auch die Verarbeitung trägt dazu ihr Teil bei. Die Liege kann auch mit Metallfüßen oder sogar mit Rollen ausgestattet sein. So lässt sie sich beispielsweise, wenn sie tagsüber unter einer Dachschräge abgestellt wird, zum Schlafen schnell nach vorne ziehen.

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