Ohrensessel

Der Ohrensessel gehört zu den Polstermöbeln, die es schon sehr lange gibt. Seinen Namen hat er von der hohen Rückenlehne, die in Fortsetzung der Armlehnen noch an beiden Seiten hochgezogene Polster aufweist, die Ohren. Da kann man sich bequem anlehnen und braucht nicht so gerade wie ein Stock im Ohrensessel zu sitzen.

Ohrensessel sind klassische Polstersessel, die beispielsweise als Fernsehsessel dienen. Sie sind in der Regel Einzelstücke, also nicht Teil einer Wohnlandschaft oder einer Polstergarnitur. Doch kann es auch passend dazu ein zwei- oder dreisitziges Sofa geben, bei dem man dann natürlich auf die Ohren verzichten muss.

Die Ohrensessel haben ein stabiles Grundgestell meist aus Holz und sind ringsum mit Bezugsstoff verkleidet, sodass sie gut allein im Raum stehen können. Oft haben sie zusätzlich zum üblichen Polster noch ein Polsterkissen, das man zur Reinigung herausnehmen kann. Auch weitere Besonderheiten sind zu finden. So kann dieses Polsterkissen beispielsweise ausziehbar sein, oder zum Ohrensessel gehört noch eine bequeme Fußbank dazu.

Da der Ohrensessel zu den eher klassischen Möbelstücken zählt, findet man ihn seltener mit Metallfüßen und Metallgestell. Bei der Auswahl gelten die üblichen Kriterien für Polstermöbel: Handelt es sich um eine qualitativ hochwertige Polsterung beispielsweise mit Federkern, oder ist nur eine Schaumstoffpolsterung vorhanden? Diese ist in der Regel weicher, aber nicht so lange haltbar wie eine echte Federkernpolsterung. Das Rückenteil und die Armlehnen können natürlich einfacher gepolstert sein.

Entscheidend nicht nur für das gute Aussehen des Ohrensessels, sondern ebenfalls auch für die Haltbarkeit ist der Bezugsstoff. Oft sieht man ihn mit einem Textilbezug aus Mikrofasern, meist Polyester, aber auch mit Einsätzen aus einer anderen Stoffart. So kann das Grundgestell die Armlehnen und die Ohren beim Ohrensessel, beispielsweise auch einfarbig dunkel ausgelegt sein, während Sitz- und Rückenfläche dazu kontrastierend einen helleren Bezug mit Muster aufweisen. Natürlich gibt es ihn auch in Kunstleder und Leder. Immer muss man allerdings darauf achten, dass er gegen Flecken und Verschmutzung behandelt ist, damit im Falle des Falles eben keine unschönen Ränder oder Ähnliches zurückbleibt.

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