Massagesessel

Eigentlich hat man heute mehr Zeit als früher. Durch das Auto, die Waschmaschine oder den Kühlschrank mit Einkaufsvorräten lässt sich vieles schneller erledigen, wozu man früher Stunden brauchte. Doch hat der Mensch dadurch heute mehr Zeit? Mitnichten – schließlich muss er sich auch noch informieren oder auch einfach entspannen. Dazu dient das Fernsehen – und der Massagesessel, in dem man dazu sitzt.

Doch warum nicht noch Angenehmes mit Nützlichem verbinden? Das Angenehme ist der gemütliche Fernsehabend im Fernsehsessel. Das Nützliche wäre die Massage, die den Körper von Verspannungen befreit und ihm wenigstens ein kleines bisschen Ablenkung vom Alltagsstress verschafft. Warum also nicht beides miteinander verbinden und den Fernsehabend im Massagesessel verbringen?

Der Massagesessel ist kein normaler Sessel und auch kein normaler Stressless. Er ist nicht nur einfach verstellbar. Zwar hat er alle Eigenschaften eines normalen Sessels. Es gibt ihn in unterschiedlichen Varianten, mit und ohne Fußbank, mit verschiedenen Verstellmöglichkeiten wie beispielsweise für die Sitzhöhe oder die Rückenlehne, mit einem Grundgestell aus Holz oder Metall, mit einer Polsterung in unterschiedlicher Qualität und auch mit verschiedenen Bezugsstoffen von Textil bis zu Leder, von den vielen möglichen Farben ganz zu schweigen.

Nein, der Massagesessel ist mehr. Dazu braucht er aber einen Stromanschluss. Denn die Massagefunktion erfolgt elektrisch. Je nach dem Umfang dieser Funktionen gibt es mehrere Vibrationszonen, etwa Rücken, Sitzfläche, Fußhocker. Die Vibrationsstärke ist einstellbar. Verschiedene Automatikprogramme sind denkbar, damit man nicht immer vom gleichen Masseur träumen muss. Und wenn es hochkommt, dann hat der Massagesessel auch noch eine eingebaute Heizung zur Unterstützung der Massagefunktion. Ob man da überhaupt noch zum Fernsehen kommt?

Doch nicht nur die Massage braucht Strom. Man kann dem Massagesessel mit einem Elektromotor zu weiteren Funktionen verhelfen, die dann auf Knopfdruck funktionieren. So etwa die stufenlose Verstellung von Sitzhöhe, Rückenlehne und Fußstütze. Oder etwa die Aufstehhilfe, die die Sitzfläche anhebt und sie nach vorne neigt. Natürlich sanft und langsam – man wird nicht aus dem Massagesessel katapultiert nach der Devise: Massage beendet – auf zur Arbeit!

Bildquelle – istock – Massage chair – Baloncici

Anzeigen