Früher nannte man das Laufgitter auch Laufstall. Doch ist dieser Ausdruck heute wohl nicht mehr gebräuchlich, weil man weniger an die Aufbewahrung von Kindern denkt. Sie werden mehr in die Familie integriert. Da die Hausarbeit wesentlich einfacher geworden ist, hat die Mama auch deutlich mehr Zeit, sich um das Baby zu kümmern. Trotzdem: ein Laufgitter ist ganz nützlich.
Das erste Laufgitter ist eigentlich das Babybett. Abgesehen davon, dass das Bett meist rechteckig, das Laufgitter aber quadratisch (und flächenmäßig größer) ist, gibt es nur noch den Unterschied, dass im Babybett eine Matratze und ein Lattenrost zu finden ist. Sie ist, auch wenn es sich um eine relativ harte Matratze handelt, doch nicht so gut zum Laufen geeignet wie das Laufgitter, das entweder überhaupt keinen eigenen Boden hat oder aber nur ein relativ dünnes Polster aufweist. Zwar kann das Baby auch im Laufgitter schlafen, aber das Laufen im Babybett, das ist denn doch zu beschwerlich.
Man kann aber das Babybett durchaus zum Laufgitter umfunktionieren. Da ist nur ein entsprechendes Polster im Bettenmaß 70 x 140 cm nötig, und fertig ist das Laufgitter.
Das Laufgitter besteht in der Regel aus vier Holzgittern mit senkrechten Gitterstäben. Das Baby kann dieses Gitter deshalb nicht verlassen. Zwar gibt es auch Laufgitter mit Schlupfstäben wie beim Babybett. Diese können entfernt werden, so dass das Baby das Laufbett auch verlassen kann. Sobald das Baby stehen kann, ist es ihm möglich, sich am Laufgitter entlang zu bewegen und so die ersten Gehversuche zu machen. Früher oder später wird das Baby auch die wenigen Schritte quer durch das Laufgitter allein gehen können. Hoffentlich wird es für diese tolle Leistung auch gebührend gelobt.
Im Laufgitter kann das Baby mit seinem Spielzeug sicher untergebracht werden. Es hat mehr Bewegungsspielraum, aber noch nicht das ganze Zimmer zur Verfügung. Wenn es etwas hinterlässt, dann bleibt dies auf dem abwaschbaren Polster; der Zimmerboden wird davon nicht beeinträchtigt. Zumindest für einige Monate wird sich das Baby in einem Laufgitter recht wohlfühlen und auch wohl behütet sein.
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